Mittwoch, 13. Oktober 2010

"Hingabe...

...an den Ausnahmezustand" um es mit dem treffenden Titel eines Artikels aus dem Börsenblatt zu sagen!
© Frankfurter Buchmesse
B uchmenschen
U nterhaltung
C ircus Maximus

H erbsthöhepunkt
M enschenmassen
E rlebbare Buchwelt
S chlafmangel
S uchtgefahr
E rschöpfend

Nach zwei Jahren der Abstinenz war ich dieses Jahr endlich wieder Besucher der Frankfurter Buchmesse!
In den vergangenen Jahren überkam mich pünktlich zum Buchmessenstart eine melancholische Stimmung, die andere auch Neid nennen würden ;-). Ich denke, alle Buchmenschen stimmen mir zu, wenn ich sage: Buchmesse ist einfach DAS Ereignis und immer wieder ganz besonders.
Drum war die Freude umso größer, als ich mich dieses Jahr mit Michi an der Hand und dem eigenen Baby im Gepäck unters Messevolk mischen konnte. Und schon am Mittwoch, auf dem Weg kam das altbekannte und sehr vermisste Messefieber auf. Der Shuttlebus zu Halle 3.0, der erste Kaffee in Halle 4.0 und schon gings los: fünf Tage voller Termine und Gespräche mit Kollegen, Wiedersehen mit Freunden & Bekannten, der Krönung zur Miss und Mister BookFair 2010 (Glückwunsch an Wibke Ladwig und Philipp Weinbrenner) - fünf Tage von 4.0 zu 3.1, von 4.1. zu 3.0, ein Abstecher in die 1.0 und die 8.0, fünf Tage wenig Schlaf und viel Reden, fünf Tage Füße plattlaufen und Schultern mit 25 kg Handtaschen beschweren, fünf Tage mit Augentropfen, Blasenpflastern und Kopfschmerztabletten. Kurz: fünf wunderbare Tage! :-)

Unsere Interviewpartner
Aber es gibt auch Dinge, die man in zwei Jahren erfolgreich verdrängt: Die Besuchertage! Samstag um 9:00 Uhr öffnet die Messe ihre Pforten auch für die "normalen" Besucher. Viele skurrile Gestalten begegnen einem...und Dreistigkeit wird auf der Messe neu definiert: da wird einem der Keks von der Untertasse geklaut, da werden Trollis zu Stolperfallen, da werden Dekoäpfel mitgenommen und Visitenkarten wie Trophäen gesammelt. Und bei einer private Veranstaltung im Pressezentrum wird sich heimlich dazugestellt, um die Häppchen zu stapelt, als gäb es kein Morgen! Einfach herrlich! Für die Daheimgebliebenen haben wir den Camcorder gezückt und Interviews mit Kolleginnen und Kollegen, Verlegern und Autoren geführt...recht aufregend, wenn man als kleiner Fan auf seine persönlichen Stars trifft. Die Videos sind hier zu bestaunen.

Und auch wenn die Regeneration von der Messen ein oder zwei Tage dauert: Nächstes Jahr heisst es ganz sicher wieder: da simmer dabei! :-)

Montag, 4. Oktober 2010

Bitte lächeln!

Der Fotograf Felix Krumbholz in aktion
Letzte Woche hatten wir in der Agentur Besuch von Nicola, Claudia und Felix von Liebenswert

Ein tolles Buchprojekt über interessante Lebensräume im Rhein-Main-Gebiet. Und wir als Agentur und Michi mit ihrer Wohnung sind Teil des Ganzen! Es war ein aufregender Tag mit ordentlich Action, wie man sich das bei so einem Shooting vorstellt. Wirklich eine tolle Erfahrung. Die Auswahl der Bilder, die wir bereits sehen durften,  beweist: ist der Profi am Werk, hab selbst ich nix mehr zu meckern. Und das soll was heißen, wo ich doch sonst den Kontakt zu allem, was mich knipst und ablichtet strickt meide und selten mit Bildern von mir zufrieden bin ... besonders Bilder von der Seite...und von unten ... und wenn ich sitze ... und ... na ja ... ich hab halt so meine Problemchen ;-)

Jetzt sind wir gespannt auf das Erscheinen des Buches im Frühjahr 2011. Wir haben den Tag auch auf unserem Gründungs-Diary dokumentiert, für diejenigen, die es nochmal nachlesen möchten.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Neulich im Supermarkt...

...wollten unbedingt ein paar Boskop Äpfel von Bauern aus der Umgebung in den Einkaufswagen. Kaum zuhause ausgepackt und gekostet, kam die bittere...nein...saure Erkenntnis, dass die Äpfel nicht zu essen sind, ohne Gefahr zu laufen, an einer akuten Entgleisung der Gesichtszüge zu erkranken. Was also machen mit einer handvoll vorsäurefußnägelaufrollender Äpfel? Ganz klar: Besuch einladen, denn es ist Zeit für meinen Lieblingskuchen. Eigentlich wollte ich das Rezept mit euch teilen, doch dazu sei gesagt: ich backe, wie ich koche. Ich nenne es gerne improvisatorische Küche - Rezepte sind meist nur ein grober Leitfaden.Von daher gibt es für diesen wunderbaren Kuchen leider kein Rezept. Aber ich versuche mal, das Ganze anhand von Bildern zu vermitteln:

Der Reihe nach, oben links begonnen: schnell geschaut, was alles noch unter den Vorräten schlummert und folgende Zutaten für gut und passend befunden (Mengenangaben nur geschätzt):

4-5 mittelgroße Äpfel
350g Mehl
150g Zucker
150g Butter
2 Eier
2 TL Backpulver
1 Pk Vanillezucker
ca. 5 EL Milch
Bittermandelöl (ein paar Tropfen)
Zimt
Schuss Zitronensaft

Alle Zutaten zu einem schönen Rührteig mischen. Ist das Mehl gesiebt und die Butter schon geschmolzen, wird er besonders luftig. 
Äpfel schälen und in Häften oder Viertel schneiden...hängt ein wenig davon ab, wie groß die Äpfel sind. Die Apfelstücke mehrfach längs einritzen; dadurch werden sie auf jeden Fall gar. Den Teig in eine gefettete Springform füllen und die Apfelstücke auf dem Teig verteilen. 
Das Ganze dann bei 180°C (Ober- und Unterhitze) auf mittlerer Schiene im Backofen ca. 45 Minuten backen.
Puderzucker drüber und schmecken lassen! Yummie!