Sonntag, 28. November 2010

Probierhäppchen

Wir stehen ja mit unserem kleinen Unternehmen bekanntlich noch ganz am Anfang. Und gerade am Anfang ist man an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig sparsam, bzw. vorsichtig mit Investitionen. So liebäugelten wir beispielsweise bislang mit 4in1 Officegeräten (die meist, neben Fax, Druck, Scan und Kopie auch noch Kaffeekochen und Staubwischen können), übten uns jedoch in vornehmer Zurückhaltung. Bis jetzt! Denn vor einigen Wochen bekamen wir eine Einladung der Probierpioniere: Gesucht wurden 10 Selbstständige und (Klein-)Unternehmer, die das schicke Multifunktionsgerät HP Officejet Pro 8500A testen wollen. Wir haben uns promt beworben und siehe da: Wir wurden ausgewählt!


Große Aufregung also im Hause everybody's public, als dann eines morgens das "kleine" Paketchen geliefert wurde (der arme DHL Mann hat ihn sogar noch bis ins Büro getragen...die Masche mit der schwachen Frau funktioniert doch manchmal erstaunlich gut ;-) )


Das ist er nun! Der Neue im Büro. Schwarz und schnittig. Macht optisch auf jeden Fall was her.
Auf geht's also: der neue Mitbewohner will schließlich ausgepackt, befüllt, verkabelt, angeschlossen, installiert, ausprobiert und bewundert werden.
Beim Standort Mainz war der Name jedenfalls schnell gefunden: Gutenberg 2.0

Das mitgelieferte Handbuch war rasch durchstöbert und der neue Freund flink angeschlossen. Ein absolutes Plus! Immerhin nervt nichts mehr, als elend lange Installationsprozesse, die am Ende doch nicht zum gewünschten Ziel führen. Etwas geübtere haben sicherlich noch weniger Mühe, als wir. 
Das eprint Center von HP ist absolut benutzerfreundlich. Dort kann man Druckaufträge starten, verwalten und bearbeiten.  Mit der eigenen Emailadresse des Druckers lassen sich so auch von unterwegs Dokumente drucken. Sehr praktisch! Auch wenn die Kollegin im Büro wahrscheinlich einen Schreck bekommt, wenn auf einmal der Drucker was auspuckt. So geschehen, als das Benutzerhandbuch auf einmal ausgedruckt wurde, ohne, dass wir damit gerechnet haben. Spooky!

Gutenberg hat sich mittlerweile wirklich gut eingelebt. Er hat es sich in unserem Netzwerk gemütlich gemacht und ist sehr folgsam. Wir haben ihn schon auf Herz und Nieren geprüft, gedruckt, gefaxt, gescannt  (die Scans landen praktischer Weise direkt auf dem gewünschten Rechner) und kopiert. Bislang sind wir wirklich sehr zufrieden. Die Qualität der Ausdrucke ist super. Allerdings zeigt sich bei Ausdrucken mit viel Farbe, dass sich das Papier ein wenig wellt. Bei einfachen Texten jedoch, ist das gar kein Problem. Die Geschwindigkeit kann sich natürlich schwer mit einem Laserdrucker messen, aber ist dennoch wirklich in Ordnung. Der Einzug erleichtert das kopieren und Scannen und schafft auch eine ordentliche Portion Papier ohne Mühe. 
Ein Nachteil allerdings: Er hat leider nur ein Papierfach. Man kann also nicht wählen zwischen Firmen- und Blankopapier. Ein weiteres Papierfach wäre daher sicherlich schön gewesen.
Versprochen ist, dass er im Verbrauch günstiger sein soll, als ein Laserdrucker. Das müssen wir noch durchrechnen, sind aber guter Dinge. Bisher ist der Füllstand der Patronen noch unberührt, obwohl wir schon recht viel mit ordentlich Farbe ausgedruckt haben.

Und auch den ultimativen Härtetest hat er erfolgreich bewältigt: die fünfte Jahreszeit!
Da wir stolze Eltern sind, haben wir die ersten Schritte von Gutenberg natürlich auch in Bild und Ton festgehalten.
Auch weiterhin werden wir fleißig über seine Fortschritte berichten: Denn wer ein fleißiger Probierponier ist, der darf am Ende seinen neuen Mitarbeiter behalten! Nächste Station: Weihnachtspost! :-)

Donnerstag, 4. November 2010

Der frühe Vogel...

...backt schon Plätzchen! :-)
Ich bin in diesem Jahr wirklich früh dran, was die Plätzchenbackerei angeht. Die Erfahrung aus den letzten Jahren hat gezeigt, dass 15 Sorten Plätzchen, ein Wochenende Zeit und das Wort "stressfrei" nicht gut zusammenpassen. Aber ausnahmsweise backe ich dieses Mal ausschliesslich für meine Mama. Diese hat einen kleinen "Saftladen" in der Eifel (klingt komisch, ist aber so). Dort gibt es neben allerlei frischen Säften und Smoothies, auch Crêpes, Waffeln und co. Kleine Tüten mit Plätzchen passen da recht gut ins Sortiment. Meine Wahl fiel auf Weihnachtskantutschini! ;-) Die sind total unkompliziert und schnell auch mal nach Feierabend gebacken und schmecken einfach super! Außerdem kann man die auch außerhalb der Adventszeit essen.

Das gehört laut Rezept rein: 

180g Mandelkerne
250g Mehl
150g Zucker
1 TL Backpulver
1 Pk Vanillezucker (ich mach immer auch Vanillearoma rein)
1,5 TL Lebkuchengewürz
40 g Marzipan
25 g Butter
2 Eier
ein paar Tropfen Bittermandelöl
1 Prise Salz

Los geht's: 
Man kann sich entweder die Mühe machen, die Mandeln zu schälen (oder gleich geschälte kaufen), aber ich lass immer die Schale dran. Ist Geschmackssache.
Das feine an dem Teig: einfach alle Zutaten zusammenwerfen und mischen. Das blöde an dem Teig: durch die Mandeln kann man das nicht wirklich gut mit dem Mixer machen. Also wird in die Hände gespuckt und losgeknetet (liebes Gesundheitsamt: natürlich nur im übertragenenen Sinne). Und wenn es langsam in den Armen brennt, ist der Teig meist fertig :-) Dann wird er geteilt, zu zwei formschönen Rollen geknetet, in Folie eingepackt und darf für ca. 1 Stunde im Kühlschrank relaxen.
Danach gehts schon ab in den Ofen: bei 200°C ca 15 Minuten. Nicht erschrecken. Der Teif läuft auseinander...dit soll so! Daher aber genügend Platz zwischen den Rollen lassen. Nach 15 Minuten, wenn der Teig schon einen schönen Teint bekommen hat, darf er kurz raus und ein wenig abkühlen. Er wird dann in mundgerechte Stückchen geschnitten und nochmal für 10 Minuten der Hitze ausgesetzt. Und das war's dann auch schon. Fertig! Schmegge lasse!
Und weil ich so gerne höre, dass es den Leuten schmeckt, bekommt einer meiner fleißigen Leser eine kleine Kostprobe! Was gibt's zu tun? Einfach einen Kommentar posten! Muss noch nicht mal ein netter sein (wär aber trotzdem schön). Mehr nicht. Morgen schau ich dann mal, wem ich eine Tüte Cantuccini und eine kleine Portion meines liebsten Roiboostees zuschicken darf :-) na? Das ist doch was, oda? Also: Auf auf!

Dienstag, 2. November 2010

November rain?

Ich bin ein Novemberkind - ein Umstand, den ich besonders in jüngeren Jahren nicht sehr zu schätzen wusste. Der November ist ein unglücklicher Zwischenmonat - nicht mehr Herbst und noch kein Winter. Der Oktober ist voll schöner bunter Blätter, Herbstspaziergängen, Weinfesten und dem wehmütigen Zurückschauen auf den vergangenen Sommer (in diesem Jahr zugegeben ein kurzer Rückblick). Der Dezember strotzt nur so vor Adventstraditionen, Backerei, emsiger Geschenkejagd, erstem Schneefall, besinnlichen Teeabenden und dem gespannten Blick ins neue Jahr. Der November hingegen hat weder das Eine noch das Andere. Stattdessen lockt er mit Regen, Geburtstagen im Haus und einer ungünstigen Nähe zu Weihnachten, was besonders die Geschenkegroßzügigkeit beeinflusst ;-) 
01. November 2010 - Wacholderschutzgebiet / Eifel
Ich mag ihn dennoch. Wenn es draussen kalt, regnerisch und fies ist, bleibt viel Zeit, um die kreative Ader ausleben zu können. Dann wird gestrickt, genäht, gelesen, geschrieben etc. All das, was mir so große Freude macht. Von daher habe ich mein Urteil über diesen Monat in den vergangenen Jahren grundlegend geändert: Der November ist ein klasse Monat! :-) Vor allem, wenn er so schön beginnt!