Freitag, 3. Juni 2011

Katze+Knöpfe+Kratzer=Kissen

Die liebe Michi hat ja seit Anfang des Jahres zwei neue Mitbewohner
Da ich beruflich bedingt ja ständig bei ihr zu Gast bin, werde ich genauso in Beschlag genommen, wie der Rest der Familie. Und da ich die beiden Racker doch schon sehr in mein Herz geschlossen habe, nehme ich die ein oder andere Marotte der zwei auch mit Humor. Es gibt drei Dinge, die bei den Katerchen ganz hoch im Kurs stehen:

  • Plastik (don't ask)
  • Taschen (no comment)
      und
  • Etiketten, Bändel, Schnüre und Knöpfe, die irgendwo an der Kleidung der Dosenöffner zu entdecken sind.

Die Leidenschaft für Plastik hat keine großen Auswirkungen. Abgesehen davon, dass die Katzenmama zur Ordnung erzogen wird. 
Da in diesem Haus täglich Taschen ein und auswandern, ist auch das kein großes Thema. 
Diese werden dann zwar gerne besetzt, aber man ist befugt, die Tasche auch wieder mitzunehmen.
Die Sache mit den Knöpfen und Bändeln allerdings...nun ja.
Am Anfang des Jahres, als die zwei Jungs nur kleine Fliegengewichte waren, erklang höchstens ein Laut des Entzückens, wenn sich einer der beiden im Sprung an das Jackenbändel hängte...ach gott wat süß!
Jetzt allerdings...mit über 3 kg... ist es kein Entzücken mehr, sondern eher ein Urschrei, der ertönt, wenn sich der Kater denkt, er springt der Tante mal flink ans Bein, krallt sich in die Jeans (und in den Oberschenkel) um auf diese Art Knöpfe, Etiketten oder ähnliches zu erreichen.
Abgesehen davon, dass nicht nur meine Beine, Arme und Kleidung darunter leiden, müssen auch die Nerven so einiges aushalten...denn selten ahnt man, von wo der Angriff startet...oder wann.

Also musste ein Alternativprogramm her. An einem freien Samstag wurde also geschwind mal der Stoff-Knopf-Webbandbestand begutachtet und kurzerhand ein kleines Beschäftigungskissen genäht. 

der Fundus gibt einiges her

Das Ergebnis: handwerklich nicht besonders schön, aber zweckmäßig! Auf der einen Seite ein Mix aus Stoffen, viiiele Knöpfe, Etiketten und sogar ein Bändel, auf der anderen Seite Polarfleece, weil Katzen es ja auch immer kuschelig haben wollen.

Oben – mit allerlei Firlefanz

Unten - Fleece zum draufkuscheln
Das Resultat: Das Kissen wurde natürlich intensiv auf Herz und Nieren geprüft...bislang wurden noch keine größeren Schäden gemeldet. Kann nur eine Frage der Zeit sein! :-)


Knöpfe, Etiketten und Bändel - erster Härtetest ist bestanden!
(Man beachte das verträumte Katerchen im Hintergrund ;) )

Sonntag, 22. Mai 2011

Outdoorsport für den grünen Daumen

Ach du lieber Himmel...ich hab ja ganz schön lang nichts von mir hören lassen!
Da sprechen mich meine Leser schon auf Facebook an, ob ich mich verlaufen hätte...Mea culpa!! 
Drum gibt es nun ein bilderreiches Update und das Versprechen: ab jetzt pflege ich mein Blögchen besser! :-)

Aaalso...als ich mich letztes Jahr in Mainz auf Wohnungssuche begab, hatte ich zwei Sonderwünsche: Badewanne und/oder Balkon! Eine Badewanne hatte ich mit dem Liebsten in unserer letzten Wohnung in Wiesbaden, und ich kann sagen: Ist schon was Feines, auch wenn ich es am Ende doch gar nicht soo oft genutzt hab. Einen Balkon hatten wir allerdings nicht. Drum war ich mächtig froh, als ich eine Wohnung fand (ich hatte nicht viel Zeit für die Suche), die zwar keine Badewanne, dafür aber einen fein großen Balkon zu bieten hatte! Der Einzug im April lies zwar das Beste hoffen, aber dann kam eine Agenturgründung dazwischen, die irgendwie doch viel Zeit in Anspruch nahm ;) Außerdem fungierte der Balkon gerade in der Umzugs- und Ausmistzeit als Rumpelkammer (die Nachbarn werdens mir gedankt haben).

Doch kaum gabs dieses Jahr die ersten warmen Sonnenstrahlen, hab ich das Projekt 
Mein erstes Balkonien in die Hand genommen.

schon abgemildertes Chaos
Das Bild oben zeigt quasi den zensierten Status meines Balkons nach dem Winter. Sperrmüll sei Dank ist der größte Teil des Mülls schon weg (u.a. ein Kühlschrank und ein Herd). Trotzdem: Laub, alte Pflanzen, Dreck, Hamsterkäfige und Ikeaeinkaufshinterlassenschaften mussten weg. Und auf einmal ist man selber überrascht, wie groß er doch ist...der Balkon! :-)


Mein Balkon, bereit bepflanzt zu werden

Mehrere Projekte standen nun an:

  • Bepflanzung starten!
  • Bestuhlung fein machen
  • angrillen! :-)


Zu Punkt eins: Ich hatte noch nie nen Balkon...zumindest keinen, um den ich mich aktiv gekümmert hätte. Es ist also mein Versuchsjahr. Will heißen, ich teste meinen Grünen Daumen in Sachen Outdooraktivitäten. Und im nächsten Jahr starte ich dann voll durch...haha! :-)


Ja! Das ist sie! Und sie wird wunderschön! Ganz sicher!


In diesem Jahr gibt's dann also erstmal pflegeleichtes wie Fuchsien, Begonien, Hortensien und co. Außerdem gibt es ein paar Projekte, die angesichts des Ostbalkons wohl als sehr optimistisch zu bezeichnen sind. Dieses hier zum Beispiel:   =>








Meine kleine Kräutersammlung gehört sicherlich auch dazu. Aber gut...ein Versuch ists wert! :)




Zu Punkt zwei: Meine Mama hat sich von zwei Gartenstühlen getrennt...und wie man sieht, hat sie auch nicht mehr soo sehr dran gehangen. Zeit also, die zwei trostlosen Gestalten fit für die Balkonsaison zu machen.

Da Muttern einen kurzzeitigen Anfall von Frühjahrsaktivität hatte, waren die Stühle netter Weise schon grob abgeschliffen und einer zumidnest teilweise gestrichen. Was für mich soviel hies wie: dann wird es wohl Tannengrün werden. Also Untergrund vorbereiten (sowohl auf dem Stuhl, als auch auf dem Balkon), anschleifen und Pinsel schwingen! Nach der erste Runde sahen sie dann so aus: Gar nicht so schlecht, wie ich finde! 
ok...an den Sitzkissen arbeite ich noch

Zweimal das Ganze, Balkonkästen aufgehangen, Tisch und Stühle gerückt und fertig ist die erste Stufe meines zweiten Wohnzimmers. Die erfahrenen Balkonier unter Euch werdens ja kennen: a never ending projekt. Es sieht jetzt schon wieder ganz anders aus, als noch vor vier Wochen. Daher zu guter Letzt noch ein paar Impressionen mit viiielen Blüten! :-) (Danke Michi!!)

Ach ja...angegrillt haben wir natürlich auch schon (brav mit Elektro), nur leider ohne Bild!


Hach...scho schee. (klickt mal drauf...dann wirds größer!)





Samstag, 22. Januar 2011

Von einer, die auszog, das Laufen zu lernen...

Hach...das Jahr ist schon fast einen Monat alt, und ich komme jetzt erst zum "Alles auf Null setzen"-Post.
Also spare ich mir an dieser Stelle einen umfangreichen Rückblick auf 2010 und fasse mich stattdessen seeehr kurz: Umzug / Mainz / große Entscheidung: Selbstständigkeit mit Michieverybody's public / aufregend!
:-)
Und nun: Blick nach vorn! So sicher wie die Böller an Silvester sind auch die guten Vorsätze im neuen Jahr: Der eine hat soviele wie Finger an der Hand, der andere hat nur den Vorsatz keine Vorsätze zu haben. 

Ich habe einen der populärsten Vorsätze überhaupt: Gesund leben! Das ist praktisch. Ist nämlich auf den ersten Blick nur ein Vorsatz. Aber eigentlich heisst das: gesunde, ausgewogene Ernährung, mehr Bewegung, weniger stressen lassen, positive Grundeinstellung und und und. 

Die meisten dieser Punkte bekomm ich so schon recht gut hin. Aber das mit der vermaledeiten Bewegung muss dringendst angegangen werden!  Ich bin eigentlich eine typische Fitnessstudio-Gängerin: wenn man dort nen roten Kopf bekommt, weil man auf dem Fahrrad sitzt und strampelt, fällt man nicht groß auf. Außerdem schwindet meine Motivation proportional zu schlechter werdendem Wetter. Schlecht bei Outdooraktivitäten.
In Mainz hab ich aber noch kein passendes Studio gefunden, welches in Schweinehundkompatibler Entfernung liegt.  Also schalte ich meine Schamgefühle aus, nehme allen Mut zusammen und wage stattdessen den Schritt vor die Tür. Und weil sowas gut vorbereitet werden muss, hab ich mir ein paar Helferlein zugelegt.

Da wäre zuerst einmal dieses schlaue Büchlein:
Der Lauf-Guide für Frauen aus dem BLV Buchverlag.
Normalerweise meide ich Ratgeber,  die auf "...für Frauen" enden, aber dieser hier macht wirklich Sinn. Es wird eingangs sehr überzeugend erklärt, warum Frauen anders trainieren sollten, als Männer. Ich  – absoluter Lauf-Muffel ... also so richtig! –  hab schon durch die Einleitung Lust aufs Laufen bekommen. Da stehen so moti- vierende Dinge wie: Anti-Aging, Hautstraffung, Bodyforming und co. :-) Alles sehr anschaulich erklärt. Ich möche immer wissen, was im Körper passiert, daher finde ich die Erläuterungen über Botenstoffe, Hormone und co. sehr hilfreich, um zu verstehen, warum und auf welche Weise Laufen dem Körper hilft. Alles in allem ist das Buch super, um sein Vorhaben anzugehen: von der Vorbereitung wie Ausstattung und das richtige Schuhwerk, über den ersten Schritt vor die Tür bis hin zu eigenen Trainingsplänen, Ernährungstipps und Motivationshilfen ist alles dabei – auch für "alte" Lauf-Hasen. Also ab vor die Tür...mit einer ordentlichen Portion Realismus: einen Marathon werde und will ich nie laufen. Nur n bissl fitter werden!

Das andere Helferlein ist, wie könnte es anders sein: mein Apfelphone!
Mir wurde die App "micoach" von adidas empfohlen und ich muss sagen: Super Sache! Da ich gerade erst anfange, kann ich noch nicht sagen, ob diese App auch für Fortgeschrittene eine wirkliche Hilfe ist, aber für meine Bedürfnisse absolut ausreichend. So lange ich nicht weiß, ob ich auch wirklich Spaß an der Sache habe und am Ball bleibe, werde ich mir keine teure Ausstattung wie Pulsmesser und co- kaufen. Für den Anfang reicht diese App wirklich aus. Meine Geschwindigkeit und die zurückgelegte Entfernung wird per GPS gemessen (manchmal ein bißchen nervig, wenn der Empfang nicht so optimal ist). Eine Frauen- oder Männderstimme hält einen während des Trainings auf dem Laufenden: wie weit man schon gelaufen ist, wie schnell man läuft und welches Intervall als nächstes kommt. Dazu kann man sich eine eigene Musikliste zusammenstellen, die während des Trainings abgespielt wird.
Die App bietet einen Überblick über die Trainingseinheiten und erinnert auf Wunsch an das nächste Training. Man kann vorher einstellen wann, wie oft und was man trainieren möchte. Dazu wird das Programm auf dem iPhone mit der entsprechenden Webseite synchronisiert. Dort wird dann der genaue Trainingsplan erstellt, der aufs iPhone geladen wird. Theoretisch könnte sogar ein Trainer nach Freigabe auf die Daten der Webseite zugreifen und so den Trainigsfortschritt sehen. Feine Sache das!



Damit ein fitnesstudioähnlicher Zustand erreicht werden kann, hab ich für meine 2,5 kg schweren Hantelfreunde und mich noch einen kleinen Trainignsplan für Zuhause vom Trainer meines Vertrauens zusammen gestellt bekommen. 

So! Die äußeren Rahmen-bedingungen stimmen und alle technischen Vorraussetzungen wurden somit geschaffen...jetzt liegts nur an mir! Auf geht's! Ich werde berichten! Und wenn jemand noch Tipps hat: Immer her damit :-)!